Wer an Saudi-Arabien denkt, dem fällt Erdöl ein, die Monarchie am Golf ist der wichtigste Exporteur weltweit. Jetzt bereitet sich das Land mit einem Staatsfond von 1.600 Milliarden Euro bis 2030 auf die Zeit nach dem Öl vor. Auch in Sachen Infrastruktur denkt der Wüstenstaat um und investiert kräftig in sein Schienennetz von Nord nach Süd und im Westen des Landes zwischen Mekka und Medina.
Die Saudi Railway Company (SAR) treibt den Ausbau der insgesamt 2.750 Kilometer neuen Nord-Süd-Linie mit mehreren Nebenstrecken voran. Sechs komfortable Schnellzüge für den Personenverkehr werden künftig Tag und Nacht mit bis zu 200 km/h auf der Hauptroute durch Saudi-Arabien sausen und verkehrstechnisch wichtige Stationen verbinden. Die Testphase läuft bereits und bis Jahresende soll die Südroute von Riad nach Qassim in Betrieb gehen. Künftig sind auf dieser Strecke tägliche Verbindungen mit einem Zwischenstopp in Al-Majma‘ah vorgesehen, die Reisezeit beträgt zwei Stunden. Klappt alles wie geplant, werden die Züge weiter in den Norden nach Ha‘il rollen. Zusätzlich soll ein Overnight Service Riad mit Qassim, Ha‘il, Al-Jouf und Al-Qurayyat auf einer Länge von 1.250 Kilometern verbinden.
Die Schnellzüge – natürlich mit Air-Condition in den Abteilen – sind auf Außentemperaturen von 55° Celsius fürs komfortable Reisen durch Wüstenzonen ausgelegt. Eine der drei Wagenklassen soll für Frauen reserviert werden. Damit das Reisevergnügen bereits ganz entspannt vor dem Einsteigen in den Zug beginnt, orderte SAR für die Bahnhöfe Gepäcktransportwagen Travel 300. Das Modell ist ein robuster Allrounder aus Edelstahl in exklusivem High End-Design mit viel Platz fürs Gepäck. Der Wagen hat Klasse und passt in die exklusiven Terminals, die bis ins kleinste Detail durchgestylt sind. Hier sind sogar die Abfallbehälter aus Edelstahl und natürlich auch aus deutscher Produktion.