Die Paketdienstbranche in Deutschland boomt wie nie: Laut Prognose werden im Jahre 2020 innerhalb Deutschlands fast vier Milliarden Sendungen ihren Besitzer wechseln – besonders für die Logistikbranche eine Mammutaufgabe. Vom Wareneingang und dem Versand über die Kommissionierung bis hin zur Inventur ist daher ein reibungsloser Prozessablauf stets unabdingbar, während die vollständige Automatisierung der manuellen Arbeitsschritte häufig nicht möglich ist. Wanzl Logistics + Industry bietet dafür eine smarte Lösung: Das dynamische Duo aus mobilem Arbeitsplatz und dem weiterentwickelten Wearable Scanner MARK2.
Das Konzept des mobilen Tischwagens ist aus einer alltäglichen Herausforderung in Distributionszentren geboren: Zeit ist Geld, ob bei der Wareneingangsprüfung, Lagerbuchhaltung, Etikettierung oder Inventur. Die manuelle Bearbeitung ist oft mit langen Laufwegen zurück ins Büro verbunden. Mit vier Rollen und einer höhenverstellbaren Tischplatte wird der Wagen von Wanzl zu einem fahrbaren Schreibtisch, der immer dort zur Stelle ist, wo man ihn gerade braucht. So werden unnötige Wege und Zeit gespart. Ob Laptop, Scanner oder Etikettendrucker, das Büro zum Mitnehmen verfügt über ausreichend Platz für die notwendige Technik und optional auch für die mobile Stromversorgung durch einen portablen Lithium-Ionen-Akku von Wanzl. Dieser wird anhand einer Adapterplatte an der Seite oder auf der Mitteletage befestigt. An den Akku kann wiederum ein Spannungswandler mit integrierter Steckdose angeschlossen werden. Bei einer seitlichen Anbringung des Akkus dient die fest installierte Mitteletage unterhalb der Tischplatte als Ablagefläche für Zubehör und Büromaterial. Optional kann der Tischwagen noch um eine zusätzliche Etage ergänzt werden. Notwendige Kabel werden in einem Kanal im hinteren Bereich der Tischplatte unauffällig verstaut – für mehr Ordnung am Arbeitsplatz. Der Wagen ist nicht nur mobil, sondern auch flexibel: Dank seiner höhenverstellbaren Tischplatte kann er an individuelle Bedürfnisse wie etwa die Körpergröße angepasst werden. Verstellen lässt er sich im 25-mm-Raster über einen Metallbügel. So wird er ergonomisch und kompatibel für verschiedene Nutzer. Eine Ausfräsung an der Vorderseite gewährleistet zusätzlich mehr Beinfreiheit, wenn der Wagen geschoben wird. Für sicheren Stand sorgen zwei Feststeller. Wird eine zusätzliche Arbeitsfläche benötigt, ist eine nachträgliche Erweiterung der Tischplatte möglich.
In Kombination mit dem mobilen Tischwagen dynamisiert der MARK2 manuelle Arbeitsschritte und verknüpft die Arbeitskraft des Mitarbeiters mit der Industrie 4.0. Als Weiterentwicklung des MARK One S ist er mit nur 40 g Gewicht das derzeit kleinste und leichteste Wearable mit integriertem Barcode-Scanner auf dem Markt. Die smarte Optimierung des herkömmlichen Pistolen- oder Ringscanners ermöglicht freihändiges Scannen und somit eine Zeitersparnis von bis zu vier Sekunden pro Scan sowie effiziente Fehlerminimierung durch verbesserte optische, haptische und akustische Feedbackfunktionen. So erhält der Nutzer über ein LED-Signal auf der Rückseite des Scanners gut ersichtlich Rückmeldung zum aktuellen Prozessschritt, während etwaige Prozessvorgaben automatisch an das Endgerät zurückgespielt werden, um aufkommende Fehler früh zu erkennen und bereits im Vorfeld zu vermeiden. Auch das Feedback unterschiedlicher Signaltöne und Vibrationen trägt weiter zu Prozessoptimierung und Fehleranalyse bei.
Neben der freihändigen Arbeitsweise sorgt eine leistungsstarke Scanengine für eine beschleunigte 1D/2D Barcodeerfassung über weite Distanz. Daher arbeitet ein Werker mit dem MARK2 maßgeblich schneller als mit den üblichen Handscannern, bei 15 Stunden Akkulaufzeit werden bis zu 6.000 Scans möglich. Je nach Modell und Barcodegröße ist ein Scanabstand zwischen 10 und 150 cm möglich. Ausgelöst wird der Scan, ebenfalls abhängig vom Produktmodell, entweder in der Handinnenfläche (Palm Trigger) oder zwischen Daumen und Zeigefinger (Index Trigger). Beide Varianten überzeugen durch ihre flexible Passform, denn sie sind nicht nur in verschiedenen Größen erhältlich, sondern auch mit einem Klettverschluss individuell verstellbar. Kabellos und damit mobil wird der MARK 2 nicht mehr nur durch einen Access Point mittels USB- oder R232-Anschluss am PC, sondern als Innovation nun auch alternativ durch eine Anbindung über Bluetooth Low Energy (BLE). Der Aktionsradius über den Access Point beträgt bis zu 30 m. Trägt ein Mitarbeiter ein bluetoothfähiges Endgerät bei sich, kann er sich mit dem Wearable Scanner uneingeschränkt im Lager oder Verteilzentrum bewegen. Jeweils für sich und besonders in Kombination optimieren die beiden smarten Helfer logistische Abläufe im Detail. Stationsungebunden und flexibel einsetzbar, sorgen sie für Zeitersparnis und mehr Ergonomie bei manuellen Arbeitsschritten. Schon kleine Veränderungen zeigen große Wirkung und so werden sowohl Mitarbeiter als auch Kunden vom mobilen Arbeitsplatz und dem smarten Wearable Scanner MARK2 als Teil des ganzheitlichen Serviceportfolios von Wanzl profitieren.