19
Feb
Retail

Vom Discounter zum Supermarkt

Zielpunkt geht wichtigen Schritt mit Wanzl

Die Imageverbesserung eines Ladengeschäfts – das sogenannte Trading-up – ist für die Betreiber ein unternehmenskritischer Schritt und für die Ladenbauer eine enorme Herausforderung. Immer steht nämlich die Gefahr im Raum, mit dem aufgewerteten Erscheinungsbild die Stammkundschaft zu irritieren, während die neue Zielgruppe erst noch langwierig und kostenintensiv umworben werden will.

Das erfolgreiche Trading-up von Lebensmittelgeschäften hat sich in den letzten Jahren zu einem Spezialgebiet der Planer von Wanzl entwickelt. Jüngstes Beispiel für diese Kompetenz ist das Unternehmen Zielpunkt. In Wien zeigt Wanzl, wie aus einem Harddiscounter ein Supermarkt wird, der das Positive der Vergangenheit mit den Zielen der Zukunft verknüpft. Das wird beim neuen Zielpunkt schon beim Anblick der Fassade und der Parkplatzzufahrt deutlich: Diese wirken auf den Kunden wesentlich offener, freundlicher und einladender als früher. Gleichzeitig knüpfen der überdimensionale, beleuchtete Logo-Würfel und die verschwenderische Verwendung der komplementären Logofarben deutlich an die Vergangenheit an. 

Im Innenraum sind eine ganze Reihe Maßnahmen realisiert worden, die den Einkaufskomfort steigern, somit der Supermarkt-Zielgruppe gefallen, ohne Discount-Kunden zu verschrecken: Die Gänge sind deutlich breiter geworden, die Logofarben sind gezielter und weniger aufdringlich im Raum verteilt, die Warenpräsentation ist geradlinig und übersichtlich, Tageslicht fällt in die Geschäftsräume, und die Boden- und Deckengestaltung sind bewusst einfach gehalten. Das Trading-up kommt somit den Stammkunden vor allem als ein Mehr an Einkaufskomfort zugute. Unterstützt wird dieser Effekt durch die Regalierung mit dem System wire tech 100 von Wanzl. Dieses wirkt unterbewusst auf die Einkaufsatmosphäre. Seine Draht-Etagen sind nämlich – verglichen mit herkömmlichen Regalen – nicht nur extrem lichtdurchlässig. Aus dem Blickwinkel des Kunden, der vor dem Regal steht, sind die Etagen so filigran, dass die Waren im Vordergrund stehen und dem Auge als Orientierung dienen. Diese starke optische Hervorhebung der bekannten Produkte und Zielpunkt-Eigenmarken bindet einerseits die Bestandskundschaft. Andererseits spricht sie die neue Zielgruppe durch die extrem saubere und zugleich aufgeräumte Optik an und signalisiert dem typischen Supermarkt-Kunden, dass Zielpunkt eine echte Alternative ist.   Symbole hierfür sind auch die stilisierte Natursteinmauer im Obst- und Gemüsebereich sowie die Deckenabhänger und Wandposter mit ausgesuchten, emotionalen Motiven. Die thematisieren genau wie die Aufschriften in der O&G-Abteilung den „gesunden Genuss“ in prägnanter, schnörkelloser Sprache. Zusammen mit den völlig neu gestalteten Bedientheken signalisieren sie dem Kunden eine bewusste Angebotsauswahl und eine gestiegene Wertigkeit ohne gestiegene Preise.  

Das im Wiener Osten erzielte Ergebnis kann sich nicht nur sehen lassen, Zielpunkt hat bereits beschlossen, seine weiteren Filialen sukzessive auf das neue Konzept umzustellen. Doch nicht nur in Österreich hat Wanzl bewiesen, die Kunst des Trading-ups im Lebensmittelhandel perfekt zu beherrschen. Als Berater, Planer und Lieferant hat Wanzl imageverbessernde Maßnahmen namhafter Häuser aus verschiedenen Ländern Europas, aber auch im Nahen Osten und in Nordafrika maßgeblich und erfolgreich begleitet.