Australien. Koalas, endlose Küsten und Kängurus waren schon da - jetzt fehlten noch die richtigen Einkaufswagen. So war es naheliegend, dass sich Gottfried Wanzl, oberster Vertriebschef und Vorsitzender der Geschäftsleitung, zusammen mit seinem Finanzchef aufmachte, um Down Under zu erkunden. Natürlich stieß die kleine Delegation bei ihren Storechecks auch auf Märkte, die über keine Wanzl-Einkaufswagen verfügten. Und obwohl ein australisches Sprichwort besagt "Es ist ein albern Schaf, das dem Wolf beichtet", blieb den australischen Wettbewerbsprodukten keine andere Wahl: Sie zogen das Interesse der Wanzl-Gesandtschaft auf sich, um preiszugeben, was in ihnen steckte.
Im Untergeschoss einer großen Einkaufsmall, am Sammelpunkt der in der Tiefgarage verstreuten Einkaufswagen, steuerte Gottfried Wanzl auf einen Wagen zu, kniete sich zu Boden und prüfte ihn mit gekonnten Griffen: fühlte die Schweißnähte, registrierte die Verarbeitung der Griffe, drehte den Wagen auf die Seite, testete die Lagerung und Leichtgängigkeit der Rollen. In die Selbstvergessenheit der technischen Diagnose polterte eine raue Stimme: "Hey, Mate, what are you doin'?" Ein Security-Mitarbeiter des Supermarktes stürzte auf die kleine deutsche Delegation zu, vor der sich beschützend der australische Vertreter aufbaute: "Das ist der bekannte Herr Wanzl aus Deutschland - the GODFATHER of EINKAUFSWAGEN!" Verdutzt blieb der Mann stehen und fokussierte den am Boden knienden Godfather. Der stand auf, klopfte sich den Staub ab, ging dem Aufpasser entgegen und streckte die Hand aus. Dieser ergriff sie mit festem Druck und mit freundlichem Lächeln. Gott sei Dank!